In Reinraum- und Laborbereichen müssen Nutzer stets über die aktuellen Raumkonditionen informiert sein. Gewährleistet wird dies in der Regel durch Signalisierungseinheiten in den Türbereichen, die Aufschluss über verschiedene Parameter sowie deren Grenzwertverletzungen geben und auch eine Regulierung ermöglichen. SAUTER hat nun mit der FCCP 200 ein Interface zur Bedienung und Überwachung entwickelt, das nicht nur besonders einfach in der Handhabung ist, sondern im Gegensatz zu bisherigen Modellen auch universell in unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt werden kann. Das dank Eco-Funktion besonders energieeffiziente Gerät wird in Kombination mit einem entsprechenden Raumcontroller oder Kompaktregler verwendet und ist mittels SAUTER Standard-Softwaretools frei konfigurierbar.
„Schon die kleinste Abweichung in den Raumbedingungen kann in Reinräumen oder Laboren negative Folgen haben. Ein falscher Raumdruck beispielsweise führt unter Umständen zur Kontamination von Produkten“, erklärt Rolf Schulze von SAUTER Life Sciences. Um dies zu verhindern, werden für die Regelung und Überwachung dieser Räumlichkeiten – neben dem Raumdruck unter anderem auch hinsichtlich Temperatur und relativer Feuchte – Signalisier- und Bedieneinheiten eingesetzt. Während bisher für jeden Bereich ein eigenes Gerät verwendet werden musste, kann das neu entwickelte Interface FCCP 200 jedoch für unterschiedlichste Anwendungen genutzt werden. „In Kombination mit dem Raumcontroller EY-RC504 oder dem VAV-Kompaktregler von SAUTER eignet es sich nicht nur für die Raumdruck- oder Laborraum‑, sondern auch für die Laborabzugsregelung“, so Schulze. „Dazu werden die notwendigen Funktionen auf Seiten des zugehörigen Controllers programmiert und/oder parametriert.“
Eindeutige Signalisierung der Betriebszustände durch Ampelfunktion
Laborabzüge müssen nach EN 14175 Teil 2 mit einer Bedien-und Signalisierungseinheit ausgerüstet sein, die deren sicheren Betrieb im Labor anzeigt. Um das Bedienpersonal vor einem fehlerhaften Zustand des Abzugs eindeutig zu warnen, müssen die Geräte über eine akustische und optische Alarmierung verfügen. Jede FCCP 200-Einheit ist daher mit einem internen Buzzer sowie mit einem Punktmatrix-Display mit konfigurierbarer vierfarbiger Hintergrundbeleuchtung – zur Auswahl stehen Weiss, Grün, Gelb und Rot – ausgerüstet. Mittels einer Ampelfunktion wird auf den ersten Blick erkennbar, in welchem Zustand sich der Abzug befindet und ob Grenzwerte überschritten wurden. „Diese Anzeige kann natürlich genauso für die Überwachung ganzer Räume genutzt werden“, erklärt Schulze.
Die Bedienungsmöglichkeiten des Interfaces umfassen bei der Laborabzugsregelung das Ein- und Ausschalten des Abzugs, das Schalten des Lichtes und den Vorrangbetrieb (min/max) sowie die Quittierung des akustischen Alarms. Darüber hinaus lassen sich durch die freie Konfigurierbarkeit der hintergrundbeleuchteten kapazitativen Sensortasten mittels SAUTER Standard-Softwaretools anwendungs- beziehungsweise nutzerspezifische Funktionen realisieren, durch die sich das Gerät sehr flexibel einsetzen lässt. So kann beispielsweise durch das gleichzeitige Drücken von zwei Tasten ein zeitlich limitierter „Cleaning Mode“ aufgerufen werden, bei dem alle Tasten zur Reinigung der FCCP 200 deaktiviert werden. „Die einzelnen Tasten werden dabei durch das Setzen eines Parameters aktiviert“, erläutert Schulze. „Es sind nur die Tasten sichtbar, die auch benötigt werden. Die Konzeption eines Geräts, das bis zu fünf Tastenfunktionen abbilden kann, war daher mehr als ausreichend.“
Energieeinsparung durch Eco-Modus
Um für maximale Sicherheit bei der Nutzung der Signaliser- und Bedieneinheit zu sorgen, verfügt das Punktmatrix-Display mit Touchfunktion zudem über eine chemikalienbeständige, gehärtete Glasoberfläche. Dank einer sehr flachen Gehäusebauform, die sich besonders gut für die Aufputzmontage eignet, und einem schlichten, aber eleganten Design ist das Interface überall einsetzbar. Zusätzlich ist die FCCP 200 mit einer Eco-Funktion ausgestattet, die das Gerät nach Verstreichen einer einstellbaren Zeitspanne in den Stand-by-Modus versetzt: „Die Hintergrundbeleuchtung des Displays und der Sensortasten wird dadurch reduziert“, so Schulze. „Die Leistungsaufnahme sinkt um bis zu 60 Prozent.“