Während der Konstruktion der LabCompactPlus wurden die typischen Begebenheiten im Labor berücksichtigt, auch die Erfahrungen aus dem eigenen, jahrzehntelangen Laborbetrieb bei Netzsch flossen mit ein. Am Ende der Entwicklung steht eine Anlage mit stabiler, reproduzierbarer Leistung und hoher Produktausbeute, deren Produktionsparameter vom Anwender flexibel gewählt werden können. Das modulare Prinzip ermöglicht den Einbau fünf verschiedener Systeme in den Schwenkarm der Anlage, die mithilfe individueller Steckersätze für Strom und Druckluft einfach und schnell getauscht werden können. Diese bestimmen unter anderem die Endkorngröße und können optimal an die Erfordernisse des jeweiligen Produkts angepasst werden. Zur Auswahl stehen eine Fließbettstrahlmühle, eine Dichtbettstrahlmühle, eine Sichtermühle, ein Feinsichter sowie ein Hochleistungsfeinstsichter, die Netzsch ebenfalls aus einer Hand anbietet. Jede dieser Komponenten wurde im Zusammenspiel mit der LabCompactPlus getestet und optimiert.
Neben der eigentlichen Vermahlung bzw. Sichtung besteht die Anlage aus einem äußerst kompakten Betriebsmodul, in dem Dosierung, Zyklon, Filter, Gebläse und elektrische Steuerung zusammengefasst sind. Hier wird das Material über eine Dosierschnecke direkt in die Maschine aufgegeben und dort verarbeitet. Im nachgeschalteten Hochleistungszyklon wird das Feingut abgeschieden und in ein Produktfass abgefüllt, wobei ein nachgeschalteter vollautomatischer Staubfilter die kontinuierliche Reinigung der Prozessluft übernimmt. Die durchdachte Bauweise gewährleistet nicht nur eine besonders nutzerfreundliche Bedienung sowie einfache Reinigung und Wartung, sie stellt außerdem sicher, dass die LabCompactPlus auch bei schwierigen Platzverhältnissen aufgestellt werden kann. Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass die komplette Anlage auf einem gemeinsamen Grundrahmen montiert und fertig installiert ausgeliefert wird. Sie kann somit beim Kunden vor Ort unmittelbar in Betrieb genommen werden.
Netzsch auf der Achema 2018: Halle 6.0, Stand B6