Mit dem schrittweisen Ausstieg aus synthetischen Kältemitteln vergrößert Memmert seine Range an umweltfreundlichen Temperiergeräten. Bereits seit vielen Jahren hat das Unternehmen mit der Konstantklima-Kammer HPP und dem Kühlbrutschrank IPP Peltier-gekühlte, umweltfreundliche Temperiergeräte ohne Kältekompressor im Programm.
Um die Auswirkungen von Stoffen auf die Erwärmung bodennaher Luftschichten und somit zum Treibhauseffekt vergleichen zu können, wird der GWP-Wert (Global Warming Potential) herangezogen. Das ab sofort in Memmert ICHeco/ICPeco-Geräten verwendete Kältemittel mit der Kurzbezeichnung R744 und der chemischen Summenformel CO2 hat einen GWP-Wert von 1 und ist somit praktisch klimaneutral. Darüber hinaus enthält R744 kein Chlor, ist weder brennbar noch toxisch, führt nicht zum Abbau von Ozon in der Atmosphäre und muss weder entsorgt noch recycliert werden. Es fällt als Nebenprodukt industrieller Prozesse an, daher wird auch für die Herstellung weit weniger Energie aufgewendet als für synthetische, fluorierte Kältemittel.
F‑Gas-Verordnung gibt Anreize für Umstellung
Mit der neuen F‑Gas-Verordnung der Europäischen Union sollen die Emissionen durch fluorierte Treibhausgase bis zum Jahr 2050 um rund 90 % gegenüber 1990 verringert werden. Als Maßnahmen sind unter anderem schrittweise Mengenabsenkungen sowie Verbote für das Inverkehrbringen vorgesehen. So dürfen neue gewerbliche Kühlgeräte mit einem GWP größer 150 ab dem 1. Januar 2022 nicht mehr verkauft werden.
Beide Geräte verfügen weiterhin über das bewährte Memmert Luftmantel-Temperiersystem, über das sowohl Wärme als auch Kälte großflächig und schnell über vier Seiten in den Innenraum eingebracht werden. Der hermetisch abgeschlossene Arbeitsraum bringt zahlreiche Vorteile: keine Entfeuchtung im Innenraum und somit kein Austrocknen empfindlicher Proben und keine Vereisung des Kühlaggregates. Darüber hinaus verbraucht der Klimaschrank ICH, solange die Tür nicht geöffnet wird, nach Erreichen der Sollwerte kein Wasser mehr.