Die außerordentliche Mitgliederversammlung gibt den Startschuss für die Entwicklung zum Vollversorger-Verband der pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland. Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hat heute auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main wichtige strategische Weichenstellungen beschlossen und in der Verbandssatzung verankert.
- Unter dem Namen „Pharma Deutschland“ wird der Verband die politische Interessenvertretung der Branche ausbauen und das ganze Spektrum der Hersteller verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Medikamente repräsentieren können.
- Mit einer neu geschaffenen Landesverbandsstruktur wird die Präsenz der Branche auf der Ebene der Bundesländer gestärkt. Dazu tritt der BAH / Pharma Deutschland dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) bei und nutzt dessen Struktur.
- Um die deutsche Pharmabranche auch auf der europäischen Ebene besser vertreten zu können, wird der Verband die Präsenz der Themen der deutschen Pharmaindustrie durch die Gründung eines eigenen Büros in Brüssel gewährleisten.
„Die Umbenennung des Verbandes in ‘Pharma Deutschland’ beschreibt den Kern unserer Neuausrichtung“, kommentiert Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender des BAH. „Wir werden uns ‘Pharma Deutschland’ nennen, weil wir auf der Basis der heute gefassten Beschlüsse zur Neuausrichtung des Verbandes in der Lage sein werden, die gesamte Pharmaindustrie in Deutschland zu repräsentieren. Der BAH ist mit über 400 Mitgliedern bereits heute der mitgliederstärkste Verband der deutschen pharmazeutischen Industrie. Denn gemessen an ihrer wirtschaftlichen Bedeutung ist die Pharmabranche insgesamt auf allen politischen Ebenen noch nicht angemessen vertreten. Deshalb wollen wir unseren Mitgliedern mit Pharma Deutschland insbesondere durch die Schaffung einer Landesverbandsstruktur unter dem Dach des VCI, der Gründung einer eigenen Anlaufstelle auf europäischer Ebene und einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit einen Mehrwert bieten, den es bisher nicht gibt.“
Regionaler Fokus und gesteigerter Mitgliederservice bei Pharma Deutschland
„Die Einführung der Landesverbände bringt den Verband näher an seine Mitglieder heran. Sie ermöglichen in enger Zusammenarbeit mit dem VCI eine effiziente Interessensvertretung auf regionaler und bundesweiter Ebene. Sie leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Verbandes “, so Wieczorek.
Verbandsvorstand erweitert
„Der Erfolg von Pharma Deutschland wird auch davon abhängen, wie sehr es uns gelingt, die Mitgliedsunternehmen einzubinden. Im erweiterten Vorstand ist die gesamte Bandbreite der Arzneimittel-Hersteller beteiligt, und wir haben besonders das Gewicht der Hersteller verschreibungspflichtiger Medikamente verstärkt. Unsere neue Ausrichtung zeigt sich auch darin, dass wir die bewährte Ausschussarbeit fortsetzen und um die zusätzlichen Ausschüsse „Pharmazie“ und „Innovation & Forschung“ erweitern“, so Wieczorek.