Im Herbst 2017 feiert die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung „standesgemäß“ ihren 25. Geburtstag! „Standesgemäß“ vor allem deshalb, weil zur Session 2017 der weltweiten Nr. 2 in der industriellen Kunststofftechnik und Kunststoffverarbeitung das Messezentrum in Friedrichshafen am Bodensee erneut komplett ausgebucht sein wird. Diesmal wurden sogar die bis dato ungenutzten Reserveflächen in den beiden Foyers am Eingang OST und WEST einbezogen, um den Flächenwünschen der etablierten Aussteller sowie diverser Neu-Aussteller gerecht werden und die Warteliste der Aspiranten signifikant reduzieren zu können. „Standesgemäß“ aber auch dahingehend, dass die mehr als 85.000 m² Brutto-Ausstellungsflächen diesmal mit rund 1.700 Ausstellern aus 35 Nationen (inkl. Deutschland) belegt sein werden; wobei sich hier der Anteil ausländischer Hersteller und Anbieter im Bereich von mehr als 35 % bewegt und somit die Internationalität nochmals steigen wird!
Die Kunststoffindustrie muss sich teilweise neu erfinden!
Der anhaltende Trend zur Teilnahme an der im Technologie-Dreiländereck am Bodensee veranstalteten Fakuma ist aber wohl auch damit zu erklären, dass sich weite Teile der kunststoffverarbeitenden Industrien deutlich verändern (müssen), in dem sowohl neue Werkstoffe als auch neue Technologien/Verfahren zum Einsatz kommen. Als Beispiele wären hier die 3D/4D-Print-Technologien sowie Verfahren und Prozesslösungen zur hoch effizienten Ver- und Bearbeitung von Hybrid‑, Verbund- und Schichtwerkstoffen zu nennen. Zumal vor allen Dingen auch die Automobilindustrie und deren Zulieferer wegen der vielschichtigen Anforderungen an bezahlbare Leichtbau-Strukturen immer mehr und tiefer als je zuvor auf die Möglichkeiten eines breiten Chemie-Portfolios setzen. Die Prozesskette zur material- und ressourcenschonenden Ver-/Bearbeitung besagter neuer oder alternativer Materialien basiert wiederum auf solch elementaren Bausteinen wie neue Maschinen, angepasste Werkzeuge und Werkzeug-Normalien, integrierte Qualitätssicherungs-Systeme, regelbare hydraulische/pneumohydraulische/elektrische Antriebe sowie vernetzungs- und damit kommunikationsfähige Steuerungen samt Software – Stichwort Industrie 4.0!
Wissens- und Technologie-Transfer in Theorie und Praxis
Kunststoffverarbeitung an der Fakuma ist in der Praxis Spritzgießen, ist Extrudieren, ist Thermo-Umformen, ist 3D-Printing, ist weitergehende Verarbeitung bis hin zur angedockten Baugruppen-Montage und sterilen Verpackung unter Reinraum-Bedingungen etwa von medizintechnischen Komponenten und Baugruppen. Kunststoffverarbeitung an der Fakuma ist aber auch Nutzen stiftende Theorie in Gestalt von Vorträgen im beliebten, bewährten und jedes Jahr ausgebuchten Aussteller-Forum. Hier präsentieren hochkarätige Fachleute in kurzen Referaten neue Technologien, verbesserte Verfahren, Produkt-Innovationen und neue Lösungsansätze für mehr Wirtschaftlichkeit in der Kunststoffteile-Fertigung und stehen anschließend für einen tiefergehenden Meinungsaustausch zur Verfügung. Somit versteht sich die Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung auch in der 25. Ausgabe ihres erfolgreichen Bestehens als Innovationsmotor der Kunststoffindustrie in dem sie das Jubiläums-Motto: „Kunststoff trifft Business“ praxisgerecht darstellt und überzeugend vorlebt.