Die Optima packaging group GmbH (Schwäbisch Hall) hat 2017 den Umsatz auf über 350 Mio. Euro gesteigert. 85 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete das Unternehmen im Ausland. Weltweit sind mehr als 2.250 Mitarbeiter tätig. Auffallend ist der zunehmende Anteil an digitalen Services sowie der Software in den Anlagen. Das Unternehmen baut in diesem Bereich weitere Stellen aus und bietet viele interessante Jobangebote.
Ein laufendes, mehrjähriges Investitionsprogramm sieht insgesamt rund 50 Mio. Euro für Baumaßnahmen vor. Aktuell realisiert das Unternehmen in Schwäbisch Hall ein zentrales Logistikzentrum. „Dadurch erreichen wir deutlich effizientere innerbetriebliche Abläufe und reduzieren die innerstädtischen Transporte um etwa zwei Drittel“, erläutert Hans Bühler. Ende 2018 soll das Gebäude mit rund 6.000 Quadratmetern Fläche bezugsfertig sein. Weitere Gebäude sind in Planung, darunter für die zentrale Verwaltung des Unternehmens sowie Büro- und Fertigungsflächen für Optima Pharma. Die Tochtergesellschaft Metall+Plastic (Radolfzell-Stahringen) hat ebenfalls über anstehende Baumaßnahmen informiert. Bereits abgeschlossen sind die Erweiterungen bei der US-Tochtergesellschaft in Green Bay (Wisconsin). Hier wurden im September zusätzliche 1.200 Quadratmeter Fläche feierlich eingeweiht.
Digital: von der Entwicklung bis zum Service
Digitale Technologien sind ein wichtiger Bestandteil von Total Care, und Bediener-Schulungen ein Beispiel dafür: Bereits nach abgeschlossener Konstruktion einer Anlage können künftige Maschinenbediener systematisch geschult werden: Im Virtual Reality Center des Packaging Valley Germany lässt sich jede kundenspezifische Anlage dreidimensional exakt darstellen. Hier erfahren die Bediener, wann welcher Befehl im HMI (Human Machine Interface) einzusetzen ist oder was beim Ein- und Ausbau von Ersatzteilen zu beachten ist. Funktionen wie die Kollisionsprüfungen sorgen für mehr Sicherheit. Die mit Virtual Reality-Technologien durchgeführten Schulungen tragen zu einem schnelleren und reibungslosen Übergang in die Produktionsphase bei.
Der Trend zu digital basierten Services zeigt sich genauso bei Optima Tcam. Die intelligente Sensorik überwacht kontinuierlich den Anlagenzustand, Warnungen erfolgen automatisch und rechtzeitig, bevor ein Defekt eintritt. Unter Tcam können wiederum Service-Einsätze mittels Videos, 3D-Darstellungen und dem Einsatz von Datenbrillen wie der Hololens von Microsoft effizient unterstützt werden.
Hochflexible und Turnkey-Technologien weisen in die Zukunft
Ein wichtiges Ereignis ist 2018 im Juni die internationale Messe „Achema“. Auf der Weltleitmesse der pharmazeutischen Industrie wird das Unternehmen mit spannenden neuen Technologien und Prozessen für Aufmerksamkeit sorgen. Wie zum Beispiel Lösungen für die effiziente Verarbeitung kleiner Serien bei höchsten pharmazeutischen Sicherheitsanforderungen. Auf der Achema wird sich die Firma zudem als einer der technologisch führenden Turnkey-Hersteller mit kombinierten Lösungen für das pharmazeutische Füllen und Verschließen, Isolatoren und der Gefriertrocknung präsentieren.
Die Bedeutung von Turnkey-Projekten nimmt auch in anderen Branchen zu. Das Unternehmen liefert beispielsweise automatisierte Komplettlinien für moderne Wundauflagen, Kaffeeportionspackungen oder auch Kosmetik-Produkte. Von der Primärverpackung bis hin zur versandbereiten Palette können Turnkey-Anlagen alle erforderlichen Funktionen abdecken. das Unternehmen übernimmt die zentrale Verantwortung als Planer, Hersteller und Service-Dienstleister gegenüber dem Auftraggeber.
Für die Zukunft gut aufgestellt
Zu einer zukunftsorientierten Personalpolitik zählt weiterhin die berufliche Ausbildung. Aktuell befinden sich mehr als 150 Auszubildende, die Mehrzahl davon am Standort Schwäbisch Hall. Das Interesse an MINT-Fächern wird in Kooperation mit Schulen, beispielsweise durch die aktive Unterstützung von Robotik AGs, nachhaltig gefördert. Das Unternehmen war auch 2017 wieder Aussteller auf zahlreichen Karriere-Messen und beteiligte sich bei Veranstaltungen wie der „Nacht der Ausbildung“: Mehr als 500 interessierte junge Berufsstarter strömten im September durch das Ausbildungszentrum des Unternehmens.
Mehrere Zertifikate unterstreichen die Attraktivität des Unternehmens, wie beispielsweise das Gütesiegel „Top-Arbeitgeber“ oder „berufundfamilie“. Für die Mitarbeiter wurde beispielsweise im Sommer 2017 eine Ferienbetreuung für Kinder angeboten. Das Unternehmen punktet zudem mit umfangreichen Weiterbildungsangeboten, die bis hin zum berufsbegleitenden Master-Abschluss reichen.