Boehringer Ingelheim, im Beisein der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, eine neue Tablettenfabrik am Standort Ingelheim eröffnet. In der Solids-Launch-Fabrik werden ab sofort alle Neueinführungen von Arzneimitteln in Tablettenform (Solida) für die weltweite Markteinführung hergestellt. In der neuen Tablettenfabrik beschäftigt das Unternehmen rund 75 Mitarbeitende, die Investitionssumme liegt bei EUR 90 Millionen.
„Die Solids-Launch-Fabrik ist ein weiterer Beleg dafür, wie wir unsere Produktion in Deutschland modernisieren“, erklärt Sabine Nikolaus, Landesleiterin Deutschland bei Boehringer Ingelheim. „Der Standort Ingelheim steht für die Produktion von Medikamenten mit hochkomplexen Fertigungstechnologien. Die neue Tablettenfabrik wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, innovative Medikamente an den globalen Markt zu bringen.“
„Mit dem Aufbau der Fabrik als Smart Factory werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit als wichtige Innovationstreiber miteinander verbunden”, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Dies ist ein Beispiel dafür, dass Boehringer Ingelheim ein Zentrum des Fortschritts, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung ist. Hier werden Beiträge geleistet, um die Gesundheit und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Für die Landesregierung ist Boehringer Ingelheim ein zentraler Partner bei der Verfolgung des Ziels, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort für Biotechnologie zu machen“, so die Ministerpräsidentin.
Das Besondere an der Solids-Launch-Fabrik ist ihr Aufbau als Smart Factory: Alle Maschinen und Anlagen sind vollständig digital vernetzt und fast alle Prozesse steuern sich selbst. Dementsprechend kann die neue Fabrik auf der Grundlage von Produktionsdaten, Qualitätsparametern und Umweltbedingungen selbstständig auf veränderte Bedingungen reagieren.
Auf einer Grundfläche von 2.800 Quadratmetern besteht die Solids-Launch-Fabrik aus drei Etagen: Im Untergeschoss befinden sich Technik- und Lagerräume sowie Umkleideräume. Im Obergeschoss befinden sich weitere Technik‑, Büro- und Sozialräume. Im Erdgeschoss befindet sich das Kernstück der neuen Fabrik: die Produktionsanlagen. Es stehen zwei innovative Produktionslinien für kleine und mittlere Chargengrößen zur Verfügung, die unter anderem für klinische Studien und die Markteinführung produzieren können. Die Fabrik wird mit einem durchgängigen Automatisierungskonzept papierlos und prozesssicher betrieben. Hocheffiziente Wärmerückgewinnungssysteme für Lüftung, Drucklufterzeugung und Abwasser sorgen für verringerte CO2-Emissionen im Vergleich zu konventionellen Fabriken.
Deutschlands Pharmaforschung verbessern
Mit dem Medizinforschungsgesetz und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz hat die Bundesregierung zwar den Rahmen für Pharmaforschung an einigen Stellen verbessert, doch muss...
Read more