Boehringer Ingelheim wurde von den IT-Zeitschriften CIO Magazin und der Computerwoche mit dem Digital Leader Award 2020 ausgezeichnet. Eine nationale Expertenjury würdigt die erfolgreiche Transformation der unternehmenseigenen IT-Organisation. Von ihrem ursprünglichen Unterstützungsauftrag habe sich die IT hin zu einer strategischen Funktion entwickelt, deren Fähigkeiten entscheidend zur Innovationskraft von Boehringer Ingelheim beitragen.
„Die Digitalisierung ist ein strategischer Erfolgsfaktor, um neue Gesundheitslösungen zu identifizieren, zu entwickeln und zu vermarkten. Unsere transformierte IT-Organisation fördert digitale Innovationen, treibt Investitionen und bildet unsere Mitarbeitenden in neuen Arbeitsmethoden weiter“, sagt Michael Schmelmer, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim mit Verantwortung für Finanzen & Konzernfunktionen. „Damit haben wir die richtigen Voraussetzungen geschaffen für innovative digitale Produkte in allen Bereichen – von der Entwicklung neuer Medikamente bis zu Behandlungsmethoden. Außerdem können wir uns schnell an Veränderungen anpassen.“
Für Boehringer Ingelheim waren frühe Investitionen in eine flexible Infrastruktur und digitale Technologien eine wichtige Voraussetzung, um während der COVID-19 Pandemie den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Bereits vor Beginn der Pandemie etablierte das Unternehmen zentrale digitale Tools und Arbeitsabläufe sowie digitale Kanäle für die Kommunikation mit medizinischen Fachkräften, Tierärzten und ‑haltern. Seit März arbeiten von zu Hause aus bis zu 40.000 Mitarbeitende gleichzeitig daran, weiterhin die globale Medikamentenversorgung sicherzustellen und die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten voranzubringen.
„Die heute verfügbaren Technologien und digitalen Lösungen treiben zunehmend unsere zentralen Prozesse an, begonnen mit der Forschung und Entwicklung bis zur Produktion und Lieferung. Sie erstrecken sich über unsere Geschäftsbereiche Humanpharma, Tiergesundheit, biopharmazeutische Produkte und unsere Innovationseinheit.“, sagt Markus Schümmelfeder, Leiter des Bereichs IT bei Boehringer Ingelheim. „Das macht unsere Arbeit in allen Bereichen schneller, effizienter und verbessert so die Gesundheit von Patienten.“
Im erweiterten Aufgabenfeld der IT spielt das 2017 gegründete digitale Labor “BI X” eine wichtige Rolle. Bereits in den ersten drei Jahren entwickelte das „BI X“ elf digitale Produkte, die von der IT-Organisation zusammen mit den Geschäftsbereichen entweder zum kommerziellen Einsatz weiterentwickelt wurden oder zentrale Prozesse in Forschung und Entwicklung und Produktion unterstützen. So nutzt beispielsweise der smarte Assistent ADAM (Advanced Design Assistant for Molecules) künstlichen Intelligenz, um Wirkstoffe für Medikamente zu entwickeln. Dadurch hat sich die Entwicklungszeit für neue Moleküle von durchschnittlich dreizehn auf sieben Wochen verkürzt. Dasselbe Prinzip wird erfolgreich auf eine Reihe anderer Aktivitäten im gesamten Unternehmen angewandt, bei denen sich digitales Fachwissen mit gesundheitsspezifischem Know-how paart.