Für Engineering-Leistungen und die Lieferung von Ausrüstungen für eine neue Anlage für nichtionische Tenside (NIT) am Verbundstandort Zhanjiang in der Provinz Guangdong, China, wurde Thyssenkrupp Uhde Thailand von BASF beauftragt. In der Anlage kommt die von Thyssenkrupp Uhde entwickelte Jet-Loop-Reaktor Technologie zum Einsatz. Nichtionische Tenside werden in der Regel aus einem Alkoholstarter und Oxiden durch Alkoxylierung hergestellt. Tenside werden häufig als Emulgatoren in Kosmetika, Pharmazeutika und anderen Anwendungen wie Fettlösern, Haushaltsreinigern, Geschirrspülmitteln oder Herbiziden eingesetzt.
Die thailändische Niederlassung von Thyssenkrupp Uhde verbindet technische Kompetenz in den Bereichen Alkoxylierung, Veresterung und Aminierung mit einem umfassenden Serviceangebot: F&E im eigenen Labor und eigener Pilotanlage sowie Lizenzierung, Engineering, Beschaffung, Modularisierung und Bau von Prozessanlagen.
Die Jet-Loop-Reaktor Technologie von Thyssenkrupp Uhde ist eine Reaktortechnologie, die speziell für heterogene und stark exotherme Reaktionen geeignet ist. Der Verzicht auf bewegliche Teile im Reaktor führt zu guten Sicherheitseigenschaften. Der Venturi-Strahlmischer wurde verbessert, um einen engen Kontakt und eine gute Grenzfläche zwischen den Reaktanten zu gewährleisten. Die kontinuierliche Zirkulation der flüssigen und gasförmigen Phase führt zu einer ausgeglichenen Homogenität der Mischung, sodass Hot Spots vermieden werden. Gegenüber der Rührreaktortechnologie ergeben sich Vorteile hinsichtlich Nachhaltigkeit, Sicherheit, Chargenzeit und Produktqualität. Der firmeneigene Jet-Loop-Reaktor ist in über 50 Anlagen im Einsatz und liefert Produkte von hoher Qualität.
Darüber hinaus bietet das Unternehmen ein modulares Anlagenkonzept an. Das bedeutet, dass die komplette Anlage in vorgefertigten Modulen auf die Baustelle geliefert und in kompletten Blöcken installiert wird. Da diese Module in von Thyssenkrupp überwachten Modulwerften hergestellt werden, verbessert dieser Ansatz die Qualität und Sicherheit und reduziert gleichzeitig das Gesamtrisiko für den Projektzeitplan, da die Tätigkeiten auf der Baustelle verringert werden.