In der medizinischen Forschung liefert die Kultivierung von tierischen Zellen wertvolle Erkenntnisse. Kontamination stellt bei der Zellkultivierung sicherlich das größte – und meistgefürchtete – Problem dar. Die feuchte Wärme des Inkubators bietet nicht nur für die Zellen optimale Wachstumsbedingungen, auch Mykoplasmen, Bakterien und Pilze gedeihen hervorragend und wachsen meist schneller als die eigentliche Zellkultur. Wird die Verunreinigung entdeckt, ist es in der Regel bereits zu spät. Die Kontaminanten konnten sich oftmals unentdeckt auf andere Kulturen ausbreiten und die Forschungsarbeit von Wochen und Monaten wird mit einem Schlag zunichtegemacht. Um dies zu verhindern, hat die BINDER GmbH, der weltweit größte Spezialist von Simulationsschränken für das wissenschaftliche und industrielle Labor, ein einzigartiges und seit Jahrzehnten bewährtes Konzept gegen potentielle Verunreinigungen entwickelt. Das BINDER Antikontaminationskonzept zeichnet sich durch folgende Hauptmerkmale aus:
1. Sterilisationsprogramm mit 180 °C Heißluft – Möglichkeit eines „biologischen Resets“
2. Verzicht auf Umluft im Innenraum zur Vermeidung von direkten Luftkeimkontaminationen
3. Feuchte-Management zur Vermeidung von kontaminationsträchtiger Kondensation an den Innenwänden
4. Verzicht auf Ecken, Kanten und Einbauten (außer Einschüben, Drahtgestell und Wasserschale) für bequeme Reinigung und Desinfektion des Brutraumes
Dennoch bleiben im Innenraum eines BINDER CO2-Inkubators zwei Zonen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern: die Wasserschale und deren Standfläche (feucht/nasse Bedingungen) sowie die Einschubbleche als Kontaktfläche zum Zellkulturgefäß.
Sehr vorsichtige und durch gute Erfahrungen mit Kupfer-Inkubatoren geprägte Anwender können nun ein zusätzliches Sicherheitsfeature für BINDER CO2-Inkubatoren der Serie C wählen. Mit dem neuen Kupfer-Zubehörset, bestehend aus drei Einschubblechen und Wasserschale, werden spezifisch diese beiden diffizilen Zonen aus Kupfer gefertigt, einem nachweislich wirksamen bioziden Material. Die Zellkulturgefäße stehen direkt auf den Kupfer-Einschüben, sodass verschüttetes Nährmedium kein Wachstum von Kontaminationen oder Kreuzkontaminationen begünstigen kann. Die Wasserschale mit Kupferoberflächen verhindert ein Wachstum von Kontaminanten sowohl im Befeuchtungswasser selbst als auch auf den potenziell feuchten Kontaktflächen zwischen Wasserschale und Kesselboden.
Durch die Kupfer-Ausstattung sinkt der Reinigungsaufwand für den Inkubator bei unvermindert hoher Kontaminationssicherheit.