In Zeiten der Pandemie entwickelte die Unit Office GmbH in Darmstadt lufttechnische Verfahren für eine sichere Lösung für den Arbeitsbereich. Im Unternehmen werden nun SARS-COV-2-geschützte Büro- und Besprechungsräumlichkeiten angeboten, in welchen die gesetzlich vorgeschriebenen AHA‑L Regeln konsequent umgesetzt werden. Erst im Wirkungsfeld der geschützten Bereiche kann dauerhaft auf Atemschutz verzichtet und der Mindestabstand unterschritten werden.
Das Fundament des SARS-COV‑2 Schutzsystems beruht auf der gezielten Abreicherung von Aerosolpartikeln an der Emissionsstelle (Mund). Ein im Schreibtisch integrierter Luftvorhang dient als lufttechnische Barriere zur Unterbrechung des horizontalen Aerosoltransportes auf der Atemebene.
Die über den Arbeitsplätzen installierten Düsenplatten bewirken sowohl eine punktuelle Abreicherung an der Emissionsstelle als auch eine übergreifende Abreicherung. Die abgereicherte Luft wird durch einen engporigen HEPA-H14-Filter gereinigt und dem Raum als Reinluft des gesamten Raumes, im Rahmen eines 10-fachen Luftwechsels zugeführt.
Das ergänzende Hygienekonzept ist auf die Nutzung der Räume abgestimmt. Außerhalb der definierten Schutzbereiche wird eine Mund- Nasenbedeckung getragen. Über eine automatisierte CO2-Messung wird der optimale Zeitpunkt der freien Lüftung kontrolliert.
Geschäftsführer Ralph Auth der Unit-Office GmbH ist überzeugt: „Besondere Zeiten erfordern besondere Innovationen – wir nehmen es uns als Aufgabe, unseren Kunden in Zeiten von Corona die Möglichkeit zu bieten, auch in kleineren Räumen bedenkenlos Meetings abzuhalten und bieten dementsprechend pandemietaugliche Büros.“
„Als Schadstoffsachverständige wissen wir aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass ein wirksamer Schutz gegen Schwebstoffpartikel nur durch die direkte, unmittelbare Abreicherung auf der Atemebene erfolgen kann“, ergänzt der Leiter der Versuchsreihe, Dr. Dieter Kaufhold von Global Engineering Service.
Für das lufttechnische Verfahren wurden bereits im Mai 2020 Internationale Patente angemeldet.