Für die eingesetzten Ventile in der Prozesstechnik, vor allem in der Pharma- und Lebensmittelindustrie, steigen die Anforderungen an Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Funktionalität immer weiter. Um diesen anforderungen gerecht zu werden hat Bürkert Fluid Control Systems in einen modernen Mehrmedienprüfstand investiert.
Mit dem Mehrmedienprüfstand können jetzt Produkte bis Nennweite DN 100 „auf Herz und Nieren“ geprüft werden, denn er ermöglicht realitätsnahe Prozesssimulationen für Reinigungs- und Sterilisierungsprozesse. Die Tests laufen entsprechend vorher definierten Prüfbedingungen automatisiert ab. Für verschiedene Medien können Temperaturen, Druckbereiche, Zyklenzahlen und Schaltzeiten der Ventile definiert und programmiert werden. Die Prüfabläufe basieren auf aktuellen, internen Bürkert-Standards sowie einschlägigen Normen und Vorschriften, wie dem internationalen Standard für Anlagen zur Herstellung biopharmazeutischer Produkte ASME BPE Appendix K. Aber auch anwendungsspezifische Prüfabläufe sind möglich. Die realitätsnahen Beständigkeits- und Langzeittests in Extrem- und Grenzbereichen liefern zudem eine gute Basis, um Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Lebensdauer aller medienberührenden Komponenten weiter zu optimieren.
Durch den Einsatz verschiedener Testmedien werden die Reinigungs- und Sterilisationsprozesse innerhalb des Mehrmedienprüfstands realisiert. Zu den Testmedien gehören gereinigtes und ozonisiertes Wasser, Säuren und Laugen in unterschiedlichen Konzentrationen, Reindampf, Druckluft, Vakuum sowie gegebenenfalls weitere kompatible anwendungsspezifische Medien. Die Medienabfolge kann innerhalb der sechs Prüfkammern separat definiert werden. Das ergibt für die Testszenarien nahezu unbegrenzte Möglichkeiten und Prüfungen lassen sich nahe an den Applikationsbedingungen durchführen. Die optionale versuchsbegleitende Aufzeichnung und Dokumentation der Versuchsparameter dient der Verifizierung des Testablaufs.