Hochleistungsanlagen, die in der Stunde zum Beispiel bis zu 60 000 Spritzen befüllen können, sind gefragt auf dem Pharmamarkt — gilt des doch, häufig gebrauchte Medikamente schnell und effizient herzustellen – für Patienten auf allen Kontinenten. Auf der anderen Seite gibt es aber, etwa durch die Entwicklung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln, auch eine immer größere Nachfrage für Anlagen, mit denen nur kleine Chargen abgefüllt werden, die dafür aber sehr schnell auf andere Medikamente oder andere Packmittel umgerüstet werden können. Ein Trend, auf den sich auch die Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen mehr und mehr einstellen müssen.
Wenig Platzbedarf aber ein Höchstmaß an Flexibilität
Ein Höchstmaß an Flexibilität bietet hier VarioSys. Bausch+Ströbel hat dieses Produktionssystem gemeinsam mit dem schweizerischen Isolatorenspezialisten SKAN entwickelt. Die große Bandbreite dieses platzsparenden Baukastensystems rührt zum einen daher, dass ein spezieller Isolator mit unterschiedlichsten Maschinenmodulen kombiniert werden kann. Zudem können mehrere Module in Reihe geschaltet und mit Sterilisiertunnel, Reinigungsmaschinen oder einem Gefriertrockner als Linie aufgebaut werden.
Eine Vielzahl an kombinierbaren Maschinenmodulen
- ein Modul, das mit unterschiedlichsten Laborgeräten oder Halbautomaten ganz individuell nach Anforderung bestückt werden kann.
- eine vollautomatische Maschine zum Füllen und Verschließen (KSF 5105) oder zum Verschließen (KS 4105) von Flaschen oder Vials mit einer maximalen Leistung von 3600 Objekten pro Stunde.
- eine vollautomatisch getaktet arbeitende Maschine zum Füllen und Verschließen von füllfertig vorbereiteten Einmalspritzen, Vials oder Karpulen in Nestern und Tubs (SFM 5105) mit einer maximalen Leistung von 4200 Objekten pro Stunde.
- ein Maschinenmodul zur Verarbeitung von Ampullen. Dieses Modul verarbeitet bis zu 6000 Objekte in der Stunde, bei 100 Prozent IPC.
VarioSys in Bewegung: VarioSys Move
War der Modulwechsel bei VarioSys schon bislang denkbar einfach, so erleichtert eine neue Erweiterung die Arbeit der Maschinenbediener noch zusätzlich.
Möglich ist nun auch ein automatisierter Wechsel der Module: Mit VarioSys Move werden die Maschinenmodule automatisiert von der Parkposition zum Isolator und zurück transportiert. Die Module werden mittels Control Panel (Fernbedienung) zum Isolator bewegt – ab hier erfolgt die passgenaue Einbringung in den Isolator automatisiert. Mittels optischer Spur fährt das Modul passgenau in den PSI-L-Isolator ein bzw. zurück in seine Parkposition. In Parkposition wird dieses dann automatisch geladen.
Mit Neuentwicklungen schnell auf dem Markt präsent
Für die Produktion kleinerer Chargen steht mit VarioSys ein sehr platz- und zeitsparendes System zur Verfügung, das sich schnell umrüsten lässt, bei dem sich verschiedenste Komponenten ganz individuell kombinieren lassen und das zudem durch Erweiterungen leicht an geänderte Anforderungen angepasst werden kann – und das bei niedrigen Investitionskosten und dank Standardisierung geringem Qualifizierungs- bzw. Validierungsaufwand. Ein entscheidender Vorteil, um mit Neuentwicklungen schnell auf dem Markt präsent zu sein