Die Digitalisierung der Arbeitswelt fordert die Produktion und Instandhaltung heraus. Die Interessengemeinschaft Regelwerke Technik e.V. fördert die technische Kompetenz seiner Mitglieder. Das schafft Wettbewerbsvorteile beim Umsetzen von Regelwerken über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen.
„Zwar nutzen fast alle Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie bereits eine automatisierte Datenerfassung, um ihre Produktqualität zu sichern“, sagt Thomas Grein, Vorstand der IGR und Leiter des Kompetenzcenters Elektro‑, Mess- und Regeltechnik. „Jedoch ist die Digitalisierung in der Instandhaltung über proprietäre Lösungen meist noch nicht hinaus. Bis zur durchgängig vernetzten Produktion und Instandhaltung ist es ein weiter Weg.“ Dabei lässt sich bspw. die Integration von Sensortechnik weiter nutzen. Smarte Instandhaltungskonzepte, optimierte Prozesse, neue Geschäftsmodelle und mehr Ressourcen- und Kosteneffizienz sind nur einige Beispiele.
Insgesamt stehen auf der zweitägigen Veranstaltung 27 Fachvorträge auf dem Programm. Der erste Tag widmet sich der Digitalisierung. Experten aus marktführenden Unternehmen und renommierten Verbänden informieren über Entwicklungstendenzen und den aktuellen Stand von IGR-Pilotprojekten. Am zweiten Tag folgen Vorträge aus den vier IGR-Kompetenzcentern Mechanik und Verfahrenstechnik, Elektro‑, Mess- und Regeltechnik, Prozesssicherheit und Werkstofftechnik.
Weitere Themen sind europäische Rohrklassen, Reaktionskinetik, REACH, die TA-Luft, Brand- und Explosionsschutz, Ergebnisse aus Typprüfungen sowie Korrosionsschutz und die Anpassung von Instandhaltungs- und Prüfkonzepten an die Betriebssicherheitsverordnung. Die Teilnehmer profitieren von übergreifendem Wissen aus der Betriebsleitung, Instandhaltung, Produktion, Technik, Planung und der Sicherheitstechnik. „Seit der Gründung bietet die IGR mit dem zweijährigen Erfahrungsaustausch Technik eine Plattform, aktuelle technische Herausforderungen zu diskutieren“, sagt Martin Rauser, Vorstandsvorsitzender der IGR. „Dabei teilen Unternehmen aus der Prozessindustrie das technische Wissen und die Lösungen miteinander, die in der Praxis tatsächlich funktionieren.“