Die NovoNox KG mit Sitz in Markgröningen bietet zusammen mit der Dicht- und Unterlegscheibe von Freudenberg Sealing Technologies ein weltweit einzigartiges Produkt. Profiteure des neu entwickelten Schraub- und Dichtungssystems sind alle Branchen mit hygienesensiblen Fertigungsbereichen.
Das System besteht aus einer Dicht- und Unterlegscheibe sowie einer Schraube (Hutmutter). Beide Teile sind optimal aufeinander konfiguriert. Mit dem Anziehen der Schraube legt sich die Dichtlippe homogen an den Schraubenkopf und das zu befestigende Teil an. Damit wird die Schraubverbindung umlaufend hermetisch abgedichtet und jegliche Spaltbildung unterbunden.
Keime und Verunreinigungen unterbinden
Hintergrund dieser Entwicklung war die Herausforderung, Keimbildung und Verunreinigungen im Rahmen von Produktionsprozessen schon im Vorfeld zu unterbinden. Normale Schraubverbindungen gewährleisten dies nicht. Hier lässt sich eine Spaltbildung selbst bei einem maximal möglichen Anzugsmoment nicht unterbinden. In der Folge bewirkt die Kapillarwirkung, dass Produktreste oder Reinigungsflüssigkeiten regelrecht unter den Schraubenkopf gesogen werden. Binnen kürzester Zeit kann es so zu einer Kontaminierung des Gewindes kommen und Fremdstoffe schließlich in den produktführenden Bereich gelangen.
Mit dem Einsatz der Hygieneverschraubung von NovoNox gehört dieses Risiko der Vergangenheit an. Die hier eingesetzte Dichtung mit integrierter Unterlegscheibe schließt umlaufend und ist bis 150 bar druckstabil. Mit dem Anziehen der Schraube ist sichergestellt, dass diese auf Block angeschraubt werden kann. Die neuartigen Hygieneverschraubungen erlauben es, das maximale Anzugsmoment aufzubauen, ohne dass die Dichtung überstrapaziert wird. Damit wird nicht dem Zufall überlassen, wie stark eine separate Dichtung mit dem Anziehen verformt wird. Dies ist deshalb von Relevanz, da eine undefinierte Verformung einer Quetschung gleichkommt und zur Zerstörung einer einfachen Dichtungsausführung führen kann.
Produktsicherheit und Anlageverfügbarkeit
Auch das Thema Vorspannkraft der Schraubstelle nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Nur durch das Anziehen der Schraube auf Block und dem maximal möglichen Anzugsmoment stellt sich in Konsequenz auch die maximale Vorspannkraft ein. Bauteile werden sicher miteinander verbunden. Da bei einer maximal erreichbaren Vorspannkraft auch Selbsthemmung entsteht, ist die Gefahr, dass sich durch Vibration die Schraubverbindung lockern könnte, auf ein
Minimum reduziert.
Im Ergebnis bietet der Einsatz der neuartigen Verschraubungen sowohl Anlagenherstellern als auch Anlagenbetreibern ein Höchstmaß an Hygieneprophylaxe. Geltende Hygienevorschriften und CE-Kennzeichnungen werden präzise eingehalten und Produktsicherheit und Anlagenverfügbarkeit erreicht. Gleichzeitig wird der Aufwand für eine hygienesichere Reinigung verringert und somit eine beachtliche Reduzierung der täglichen Reinigungskosten erzielt.