Die Powtech 2022 geht dieses Jahr mit einer neuen Veranstaltungsleitung an den Start. Marianny Eisenhofer ist die Neue bei der Powtech und übernimmt die Veranstaltungsleitung im Team von Executive Director Exhibitions, Heike Slotta, die weiterhin die Gesamtverantwortung innehat. Eisenhofer betreute zuvor jahrelang die Uhren- und Schmuckmesse Inhorgenta in München, unter anderem im Bereich Technology. Das angesammelte Know-How setzt sie nun seit Juli 2022 für die Powtech ein. In einem Interview beantwortet sie fünf Fragen, die näher auf ihre Person eingehen.
Frau Eisenhofer, Sie kommen aus der Messewelt, und zwar für Schmuck und Uhren. Was hat Ihr Interesse an der mechanischen Verfahrenstechnik geweckt?
Eisenhofer: Es ist lange ein Wunsch von mir gewesen, eine Messe wie die Powtech zu betreuen, die mit so vielen Grundbedürfnissen der Menschen verbunden ist. Die mechanische Verfahrenstechnik umgibt unseren Alltag: beim ersten Kaffee am Morgen, beim Proteinshake nach dem Sport, bei der Kopfschmerztablette, beim Zähneputzen oder in Form von Arbeits- und Anlagensicherheit. Die Vielfalt, mit der die Prozesse der mechanischen Verfahrenstechnik den Alltag der Menschen erleichtert, fasziniert mich. Gleichzeitig sehe ich schon jetzt, wie viel Herzblut von Ingenieurinnen und Ingenieuren in der Branche steckt.
Welche Themen der Branche reizen Sie am meisten?
Es ist kein konkretes Thema per se, sondern eher die immense Bandbreite, die mich beeindruckt und verschiedene Branchen von Food über Chemie und Pharma bis zum Recycling und viele mehr miteinander verbindet.
Auf welches Programmhighlight freuen Sie sich bei der diesjährigen Powtech besonders?
Ich freue mich schon sehr auf den Ausstellerabend. Es gibt nichts Schöneres als nach einem langen erfolgreichen Messetag in zufriedene Gesichter zu blicken. Die Branche ist eine Community, die den persönlichen Austausch schätzt und netzwerken will. Der Ausstellerabend ist damit eine wichtige – und bei der Powtech anscheinend sehr beliebte – Plattform abseits des Arbeitstrubels. Und natürlich bin ich schon sehr gespannt, zahlreiche Aussteller, Besucher und Partner der Branche persönlich kennenzulernen.
Wo sehen Sie die Powtech in zwei bis drei Jahren?
Die Powtech wird berechtigterweise stark mit Feststoffen assoziiert, aber ein großer Teil unserer Aussteller sprechen auch den Bereich Liquids und Fluids an. Das will ich mehr nach außen tragen. Die europäische Leitmesse für mechanische Verfahrenstechnik soll in Zukunft noch präsenter und der „place to be“ für Experten von festen bis flüssigen Stoffen sein. Gemeinsam mit dem tollen Messeteam und den Experten der Branche will ich die POWTECH vorantreiben, damit sie genau die Plattform bleibt und wird, die die Aussteller und Besucher brauchen.
Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit zwischen Messe, Ausstellern und Fachbesuchern besonders wichtig?
Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass die Branche weiß, dass sie bei uns Gehör findet und immer auf uns zukommen kann. Nicht nur im Fachbeirat und zur konkreten Messezeit. Wir sind immer für Informationen und Anregungen offen. Dieser Austausch ist mir wirklich sehr wichtig, denn letztlich sind die Aussteller und Fachbesucher die Spezialisten im Markt. Ohne ihr Know-How können wir die Powtech nicht so konzipieren, wie sie es brauchen. Daher liegt mein Fokus hier ganz klar auf Nahbarkeit und Offenheit.