Im Rahmen seiner Partnerschaft mit der Weltgesundheitsorganisation WHO hat Merck, ein Wissenschafts- und Technologieunternehmen, die 1,5‑milliardste Tablette Praziquantel gespendet. Das Medikament ist das Mittel der Wahl zur Behandlung von Bilharziose (auch als Schistosomiasis bezeichnet) – einer der häufigsten und verheerendsten parasitären Erkrankungen in tropischen Ländern. Besonders stark betroffen sind Kinder in armen und ländlichen Gemeinschaften. Seit 2007 hat Merck die Behandlung von mehr als 600 Millionen Schulkindern in 47 Ländern in der afrikanischen Region südlich der Sahara sowie weiteren Ländern ermöglicht.
„Die Spende der 1,5‑milliardsten Praziquantel-Tablette ist ein bedeutender Meilenstein unseres gemeinschaftlichen Engagements zur Ausrottung der Bilharziose. Bislang konnten hunderte Millionen Kinder, die sonst nicht behandelt worden wären, eine Behandlung gegen diese verheerende Erkrankung erhalten. Eine in der Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases veröffentlichte Studie belegt die deutliche Wirkung unseres Spendenprogramms. Demnach konnte die Prävalenz von Bilharziose bei Kindern im Schulalter in der afrikanischen Region südlich der Sahara im Verlauf der vergangenen 20 Jahre um fast 60 % reduziert werden. Ich bin sehr stolz auf den Beitrag unseres Unternehmens im Kampf gegen Bilharziose. Wir werden unser uneingeschränktes Engagement so lange fortsetzen, bis die Krankheit endgültig ausgerottet ist.“
- Peter Guenter, Mitglied der Geschäftsleitung
Das Programm zur Bekämpfung der Bilharziose ist ein zentraler Bestandteil des Unternehmensziels von Merck, die Lebensqualität, die Gesundheit und das Wohlbefinden für immer mehr Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Die 1,5‑milliardste Tablette war Teil einer 24 Millionen Tabletten umfassenden Lieferung an die Demokratische Republik Kongo. Seit 2013 hat das zentralafrikanische Land mehr als 138 Millionen Tabletten erhalten.
Gleichzeitig mit der Praziquantel-Lieferung an die Demokratische Republik Kongo weitet das Unternehmen sein Engagement in Ruanda aus. Im Januar 2021 hatte das Unternehmen angekündigt, dem Land jährlich 8 Millionen Tabletten für die Behandlung erwachsener Bilharziose-Patienten bereitzustellen. Diese zusätzliche Menge ergänzt die jährliche Tablettenspende für die Behandlung von Kindern im Schulalter. Die erste Lieferung traf Ende 2021 in dem Land ein. Seitdem sind die ersten Erwachsenen bereits behandelt worden, was den offiziellen Beginn der Partnerschaft bedeutet. Die Behandlung ist ein zentraler Bestandteil des strategischen Plans der Regierung Ruandas, Bilharziose und andere NTDs als öffentliche Gesundheitslast bis 2024 zu beseitigen.
Mit seinem Programm zur Bekämpfung der Bilharziose geht der Konzern auf die zentrale Forderung nach einer Behandlung mit Praziquantel als integralem Bestandteil der Roadmap 2021–2030 für vernachlässigte Tropenkrankheiten der WHO ein. Außerdem trägt das Unternehmen zu den Zielen der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung bei, insbesondere zu Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3) und Partnerschaften (Ziel 17). Dies steht in Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie.