Was UFI für die Identifikation von Rezepturen, ist UDI für Medizinprodukte. Vor Fälschungen schützt die verpflichtende Seriennummer eines jeden verschreibungspflichtigen Arzneimittels zusammen mit Datenbankabfrage und Ausbuchung bei der Abgabe des Medikamentes. Mittels Artikelnummern wie die GTIN, NTIN oder PPN sind die Produkte weltweit identifizierbar. Arzneimittel und Medizinprodukte für den japanischen Markt müssen mit einem ganz eigenen Code, dem GS1 DataBar Composite, gekennzeichnet werden. Aufgrund der Größe und Eigenschaften ist die Kennzeichnung mit diesem Code sehr anspruchsvoll und verlangt hohe Qualität und Prozesssicherheit.
Ganz gleich, für welche Zwecke die Pharma‑, Chemie‑, und Medizinprodukte-Industrie ihre Waren selbst oder deren Primär- oder Sekundärverpackung kennzeichnet – sie muss sich darauf verlassen können, dass die Technologie sich unterbrechungsfrei in die Fertigung einbinden lässt, die Kennzeichnung alle erforderlichen Informationen enthält, dauerhaft auf dem Untergrund haftet und zudem so lange gut lesbar ist, wie sie gebraucht wird.
GS1 Solution Partner und Mitarbeit in Normenausschüssen
Unternehmen aller Größen der nationalen und internationalen Chemie‑, Pharma- und Medical-Device-Industrie vertrauen für die hochwertige Kennzeichnung ihrer Produkte dem Kennzeichnungsspezialisten REA Elektronik. Seine Experten sitzen in etlichen Normenausschüssen und lassen diese Kenntnis in die drei Produktlinien einfließen, die in Deutschland entwickelt und produziert werden: REA JET für die berührungslose Kennzeichnung mit Tinten und Laser, REA LABEL für Etikettiertechnik und REA VERIFIER für die verlässliche Prüfung von Matrix- und Strichcodes. Von der Codeentwicklung über die Wahl der richtigen Technologie für die Applikation, deren Anbindung an übergeordnete Systeme, aus der sie die Druckdaten bezieht oder über die sie gesteuert wird, bis hin zur Code-Prüfung – für alle Anforderungen hat REA das Know-how, die Hard- und Software und die erforderlichen Partner, um Unternehmen bei der Erfüllung ihrer Pflichten zu unterstützen. Als GS1 Solution Partner entwickelt REA Elektronik individuelle Lösungen für vielfältige Branchen zur Erzeugung und Applikation des Codes zur weltweiten Identifikation nahezu jeden Produkts.
International tätige Unternehmen müssen Schriftarten, Barcodes und Data Matrix Codes flexibel konfigurieren und gestalten können. Mit der vollständigen Unterstützung von Unicode und TrueType Fonts (TTF) der REA-Drucksysteme können sie die Kennzeichnungsanforderungen der weltweiten Märkte erfüllen. Und mit der REA JET Titanplattform haben sie ein Bedienkonzept, mit dem sich sämtliche REA JET Kennzeichnungslösungen einheitlich steuern lassen. Seine Anbindung an im Markt befindliche Label-Software wie etwa Loftware (ehemals NiceLabel) erleichtert zudem Prozessupdates und Produktwechsel.
Ein großer Ausschnitt aus dem breiten REA-Spektrum
Die Besucher der ACHEMA 2022 sehen bei REA Elektronik einen großen Ausschnitt aus dem breiten Spektrum an unterschiedlichen Kennzeichnungssystemen (mit Tinte, Laser und Etikett) sowie Prüftechnologien, die optimal die Anforderungen der Pharmazeutischen und Chemischen Industrie erfüllen. Die REA JET HR Tintenstrahldrucker kennzeichnen beispielsweise Faltschachteln effizient, schnell, prozesssicher und in höchster Qualität. Die REA JET CL CO2-Laser beschriften unverlierbar, indem von einer dunkel bedruckten Fläche die Farbe so abgetragen wird, dass ein Code und Klartext entstehen. Bei gewölbten Oberflächen und/oder Materialien wie Glas oder Metall läuft der REA JET SC 2.0 Kleinschrift Tintenstrahldrucker zur Höchstform auf. Bis zu acht Zeilen Klartext können hier aussagekräftige Informationen auf dem jeweiligen Produkt darstellen.
Zur Demonstration des Leistungsspektrums sind verschiedene Systeme in eine Roboterzelle mit Greifarm von Kawasaki eingebaut. Damit wird beispielhaft die Kennzeichnung einer Faltschachtel mit abschließender Codeprüfung gezeigt. Die Kennzeichnung erfolgt nacheinander mit dem REA JET HR Tintenstrahldrucker und dem Farbe abtragenden REA JET CL CO2-Laser. Abschließend erfolgt ohne Unterbrechung die Code-Prüfung im Vorbeifahren mit dem REA VeriMax Inline. Um die Leistung der REA LABEL ES Etikettenspender zu zeigen, wird das Prüfergebnis (bestanden oder nicht bestanden) auf ein Etikett gedruckt. Das Etikett wird zur anschließenden Bestätigung der Codequalität auf die Faltschachtel appliziert.
Die Prüfung der Code-Qualität ist in der Pharma- und Medizinprodukteindustrie (UDI/MDR) ein Muss. Das Portfolio der Code-Prüfsysteme von REA VERIFIER verifiziert in vielfältigen Situationen die optimale Lesbarkeit sowie den korrekten Aufbau von 1D-Barcodes und 2D-Matrixcodes – ganz gleich, mit welchen Systemen sie gedruckt, gekennzeichnet oder appliziert wurden. Auf der ACHEMA zu sehen sind unter anderem der vielseitige REA VeriCube in seiner Version DPM (Direct Part Marking) zur Überprüfung von Codes auf stark reflektierenden Oberflächen wie beispielsweise UDI-Kennzeichnung auf glänzendem OP-Besteck, der REA ScanCheck 3 für die schnelle und leistungsfähige Prüfung von Strichcodes, etwa auf Primärverpackungen oder auch Etiketten von Sekundärverpackungen, sowie der REA VeriMax Mobile mit Tablet für die flexible und mobile Codeprüfung.
Achema: Halle 03.1, Stand C‑048