Antibiotika, Schmerzmittel sowie jegliches Material für die Notfall- und Trauma-Versorgung gehören in der Ukraine zu den am stärksten nachgefragten medizinischen Gütern. Der auf Kinderarzneimittel spezialisierte Mittelständler InfectoPharm Arzneimittel und Consilium schickte inzwischen seine fünfte Hilfslieferung im Wert von 145.000 Euro in das Krisengebiet. Mehr als 55.000 Flaschen eines Penicillin-Saftes werden in den nächsten Tagen in Kiew erwartet. Seit Beginn des Krieges hat InfectoPharm damit Medikamente im Wert von über 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Hinsichtlich Medikamenten fehlt es in der Ukraine an fast allem. Arzneimittel-Lager wurden bereits in den ersten Kriegstagen angegriffen, Nachschubtransporte gestalten sich schwierig und riskant. Antibiotika werden nicht nur in der Wundversorgung und im Krankenhaus dringend benötigt, sondern auch im zivilen Gesundheitswesen. Hier kann InfectoPharm mit dem Trockensaft InfectoCillin besonders den Kindern helfen. Eine zusätzliche gelieferte Wirkstoffstärke eignet sich auch für Erwachsene.
In der ersten Juliwoche verließ bereits ein flüssiges Cortison-Präparat den Hauptsitz von InfectoPharm in Heppenheim: 3.000 Flaschen im Wert von über 46.000 Euro sind mit Unterstützung des ortsansässigen Lions Club auf dem Weg zu ihren Bestimmungsorten in der Ukraine.
Unterstützt wurde die aktuelle Hilfsaktion von den InfectoPharm-Partnern Biokanol Pharma in Rastatt und dessen ukrainischem Netzwerk, dem Pharmaunternehmen Farmak in Kiew und der Charity Foundation „Humanitarian Initiatives“ in Lwiw mit ihren Kenntnissen der städtischen und regionalen Kinderkrankenhäuser.